Vom 18.- 21.05. hatte ich (Stefan) die Gelegenheit, am ersten Wettkampf für Menschen mit Beeinträchtigung in Marseille teilzunehmen. Schon bei der Ankunft stellte sich heraus, dass uns ein perfekt organisiertes Event bevorstand. Der Transport zum Hotel wartete schon auf uns und wir waren innerhalb einer Stunde eingecheckt in unserem Zimmer, um eine Pause einzulegen und uns an die örtlichen Temperaturen gewöhnten.
Bei dem ersten Treffen am Abend konnten wir bekannte aber auch jede Menge neue Menschen begrüßen und die ersten spannenden Gespräche erleben. Dies zog sich über das gesamte Event. Auch wenn die Flugzeit für jeden begrenzt, aber auch hier sehr gut vorbereitet, war, so haben wir die Zeit bei IFly Marseille mehr als genossen. Überall traf man fröhliche, in Gespräche vertiefte oder dem Wettkampf mit Spannung folgende Menschen sehen. Dies vertiefte sich am folgenden noch, als die letzten Wertungsflüge und die abschließendenFinalrunden geflogen wurden. Die Athleten machten ob ihrer Leistungen einfach sprachlos.
Dem schloss sich die Abschlußgala an, die sehr französisch stattfand. Aber der Spaß kam auch hier nicht zu kurz. Dank an die tschechische Mannschaft für die gelungene Showeinlage! Die Sieger durften sich zu Recht gefeiert fühlen, als sie ihre Trophäen entgegennahmen. Schon zu diesem Zeitpunkt waren sich alle einig, dass dieses Event (von einigen schon als Weltmeisterschafft benannt) auf jeden Fall wiederholt werden muss. Die Atmosphäre zu beschreiben fällt mir auch weiterhin schwer. Es war auf jeden Fall der kameradschaftlichste Wettkampf, den ich je erleben durfte. Jeder feierte die Erfolge des anderen, denn jeder angetretene Athlet war zumindest ein Sieger über sich selbst. In manchen Fällen auch über das Vorstellbare hinaus.
Unser Dank gilt dem französischen Fallschirmsportverband und dem Erasmusprogramm der EU, die dies möglich machten. Vor allem aber HANDI FLY international und allen voran Jérôme David, der dieses wunderbare Event in die Tat umgesetzt hat. Beim Para-TAKEOFF werden wir versuchen, dem nachzueifern und vielleicht auch den ein oder anderen für dieses Projekt zu gewinnen. Denn Training ist auch hier alles, wie die Mannschaften aus Frankreich, Italien, Tschechien, Portugal und den Niederlanden eindrucksvoll unter Beweis stellten.
Let‘s fly the world!